Lotus Typ 66
In Autos, Internationale Nachrichten, Lotus / Von Mick Chan / 23. August 2023 10:38 Uhr / 1 Kommentar
Auf der Monterey Car Week in Kalifornien, USA, hat Lotus den Lotus 66 vorgestellt, eine moderne, nur für die Rennstrecke konzipierte Neuinterpretation dessen, was der Einstieg des britischen Sportwagenherstellers in den Canadian-American Challenge Cup, kurz Can-Am, sein sollte Sportwagenrennen in den späten 1960er bis 1980er Jahren.
Der Lotus 66 ist eine heutige Form eines „verlorenen Lotus“, der in technischen Zeichnungen und maßstabsgetreuen Modellen vorgestellt, aber aufgrund der damaligen Konzentration des Unternehmens auf die Formel 1 nicht verwirklicht wurde und für den nun ein Auftrag erteilt wurde begrenzte Produktion durch digitalisierte Zeichnungen, 3D-Renderings und moderne Baumethoden und Materialien.
Die Originaldokumente für die Entwürfe des Lotus 66 befanden sich im Besitz des Geschäftsführers von Team Classic Lotus, Clive Chapman, dem Sohn von Colin Chapman.
Der Lotus 66 verwendet ein für die damalige Zeit repräsentatives Chassis, das für Authentizität stranggepresste Aluminiumprofile, geklebte Verbindungen und Aluminiumwabenplatten verwendet, aber mit modernen Elementen wie dem Einsatz von Computational Fluid Dynamics (CFD) ausgestattet ist, um einen maximalen Abtrieb von 800 kg zu erreichen 240 km/h, was laut Lotus weitaus mehr ist, als die ursprünglichen Entwürfe hätten erreichen können.
Sein Antrieb ist ein mittelmontierter, ebenfalls für die damalige Zeit repräsentativer V8-Schubstangenmotor unbekannter Marke mit den ikonischen Lufteinlasstrompeten, die oben auf dem Motor durch die Karosserie des Wagens sichtbar sind. Auch der Motor erhält moderne Komponenten wie Kurbelwelle, Pleuel und Kolben aus geschmiedetem Aluminium und leistet über 830 PS bei 8.800 U/min und 746 Nm Drehmoment bei 7.400 U/min.
Die Kraftübertragung erfolgt über ein modernes sequentielles Renngetriebe mit Rückwärtsgang sowie weiteren Modernisierungen wie elektrischer Servolenkung, Renn-ABS und einer Antiblockier-Lamellenkupplung. Zu den weiteren Annehmlichkeiten für den Fahrer gehören ein modernisierter Fahrerraum, eine innenliegende Brennstoffzelle und ein fester Überrollbügel. Laut Lotus enthielten die Originalskizzen eine Cockpitverkleidung.
Mithilfe der „Driver-in-the-Loop“-Technologie konnte Lotus den Lotus 66 virtuell auf Rennstrecken wie Silverstone, Fuji und Spa-Francorchamps testen, wo festgestellt wurde, dass das Auto die Leistung eines modernen Autos erreicht Rennwagen der GT3-Klasse. Auf Rennstrecken wie Laguna Seca deuten Simulationen darauf hin, dass der Typ 66 sogar schneller sein könnte als die besagten modernen GT3-Autos, sagt Lotus.
Es gab eine moderne Neuinterpretation eines Renn-Lotus aus den 70er-Jahren, nämlich den als Coach gebauten Radford Type 62-2, der vom ursprünglichen Lotus Type 62-Rennwagen inspiriert wurde. Dabei handelt es sich um ein moderneres, straßentaugliches Modell mit einem von Emira stammenden 3,5-Liter-V6-Kompressormotor und Annehmlichkeiten wie einer Rückfahrkamera, einem Touchscreen mit Bluetooth und WLAN sowie einem Soundsystem.
Was den Lotus Can-Am-Rennwagen betrifft, den es in seiner ursprünglichen Ära nicht geben sollte, so wird der Lotus 66, der anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des britischen Sportwagenherstellers auf den Markt gebracht wurde, in limitierter Auflage von nur 10 Exemplaren hergestellt, die jeweils zu einem „überhöhten“ Preis angeboten werden von 1 Million Pfund“ oder mehr als 5,9 Millionen RM.
Möchten Sie Ihr Auto verkaufen? Verkaufen Sie es mit myTukar.